12. Dezember. 2024

365 Tage – Februar

Wie schnell doch die Zeit vergeht – wenigstens einen Moment pro Tag festhalten, das hat nicht nur etwas Kontemplatives, es ist fast schon ein wenig tröstlich.

Was gibt es zu berichten?
Durchgehalten habe ich – trotz zwischenzeitlicher Krankheit – auch in diesem Monat.

Es hat mich in diesem Februar zunehmend – und zugegeben tendenziell etwas Karl-Heinz-monothematisch – in Richtung Makro- oder vielmehr Mikro-Inszenierungen verschlagen.

Inszenierte, mit Requisiten ausgestattete Fotos sind ein fotografisches Terrain, das mich unglaublich anzieht, und das nicht erst, seit ich auf einer – von Martin Gommel von kwerfeldein auf Twitter spontan empfohlenen (danke dafür! 🙂 ) – DVD mit offenem Mund staunend ansehen durfte, wie ein Gregory Crewdson seine faszinierende Werke komponiert.

Und auch wenn ich vermutlich niemals nicht mit Bühnenkulisse auf eigens abgesperrten Straßen eine Fachkamera zum Einsatz bringen werden kann, diese kleine Makrofisselei übt ungemein, was Perspektive und Lichtsetzung angeht.

Genug gequatscht.
Welches der Fotos gefällt Euch in diesem Monat am besten?
(Zum Vergrößern wie immer auf das Bild klicken.)
Da viele der inszenierten Makros ohnehin schon in anderen Einträgen hier, bwz. bei den Schielpiraten zu sehen sind, hier hauptsächlich „die anderen“.

unbenannt-6684
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Amtsjubiläum
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Froschköniginnenmetamorphose, die Erste
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Mit Essen spielen
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Märchen
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Jori ganz oben
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Bambi
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Tauwetter

Gibt es wieder eines, was einen etwas längeren Blick auslöste?

17 Kommentare

  1. Hmm … schwierig sich für einen Favoriten zu entscheiden. Ich schwanke zwischen Nr. 2 und Nr. 7 … ich glaube Nami gewinnt wieder. Länger hingeguckt hab ich beim letzten Foto, wegen des Blaus am Boden. Hast Du das irgendwie nachträglich „händisch“ eingefügt? Ich glaube, ohne dieses blauen Flecken wäre das mein Favorit geworden.

    Hoffe, Du bist wieder ganz gesund? Danke auch für Deine Genesungswünsche. Bei mir ist es offenbar doch noch nicht ausgestanden. Musste heute wieder anfangen Medis zu nehmen. 🙁

  2. Ach Mensch liebe Liisa, ganz gute Besserung weiterhin!

    Der Spätwinterinfekt scheint in diesem Jahr besonders aggressiv zu sein. Bei mir waren (sind) es gleich mehrere verschiedene Infektionen in Folge – oder ein Wanderkeim, der sich vom Nierenbecken über die oberen Luftwege in den noch verbleibenden, eingewachsenen Weisheitszahn begeben hat. Ich finde auch, jetzt dürfte langsam mal Schluss sein. Es ist Frühling! Da gehört sich sowas nicht.

    Und danke für Deine Einschätzung.
    Ja, die Queen Nami. 🙂

    Das letzte Foto scheidet in der Tat die Geister. Die einen finden diese extreme Bearbeitung irritierend (ich habe da nur am Kontrast und an der Dynamik gedreht und den Blauton, der durch die Pfützen dort in der Tat war, nur etwas stärker betont) , die anderen mögen das Bild gerade wegen der Verfremdung. Ich glaube, ich muss da nochmal eine andere Variante hinbiegen. 🙂
    Im Druck auf weichem, etwas gelblichen Papier (Bambus – mein momentaner Favorit) sieht es wieder ganz anders aus.

  3. Danke BaHu! 🙂

    Es scheint wirklich Fotos zu geben, die wie geschaffen für die Präsentation auf dem Bildschirm sind und die im Druck dann oftmals gar nicht so gut rüberkommen und andere, bei denen es umgekehrt ist.

  4. Bei mir auch die Tomatensuppe. Unter anderem wegen des fehlenden Punktes, weil ich erst dachte, irgendwo kommt noch spielerisch das „nicht“ hinterher, dann nochmal länger, weil ich das umgedrehte N super finde [und vor Urzeiten mal der Nikolaus bei mir mit „Vielen Dank, Dein Niko“ mit umgedrehtem großen N am hingestellten Keksteller unterschrieben hat ;)].

  5. Danke Frau Carodame! Und schöne Grüße auf’s Feld! 🙂

    Hihi, die Tomatensuppe.
    Das war ein gar widerspenstiges Ding. Ursprünglich wollte ich die Buchstabennudeln ja elegant im Teller drapieren. Ich sag jetzt nur mal so viel: Nudeln kleben an den Fingern und schwimmen nicht auf Tomatensuppenoberfläche – es war eine gar riesige Sauerei, bis ich den Teller ins Lichtzelt balancieren konnte.

    Rebekka, das „Nicht“ ergänzt fast jeder automatisch. Genau aus dem Grund habe ich es weggelassen. 🙂
    Das umgedrehte „N“ hingegen, fällt nicht jedem auf. 🙂

  6. Ja, der saubere Tellerrand ist eine reife Leistung. 😉
    Ich brüte auf dem Sofa grad was in Richtung Infekt aus, oder doch Allergie, während Duke Ellington aus den Boxen sprudelt.

  7. Duke Ellington soll ja ungemein das Immunsystem stärken. 😉
    Nee halt Moment, im Falle einer Allergie wäre das eher kontraindiziert.

    Ich lege mir im Frühjahr neuerdings auch immer die Karten, ob meine verstopfte Nase eher infekt- oder doch vielleicht allergiebedingt ist. Da wird man älter und ältern und dann noch SOWAS!
    Gute Besserung oder vielmehr erst gar keine Ausbrechung!

  8. Hier gerade Satie.
    Vorher Hindemith in einer Version von Rundfunk- mit Schülerorchester.
    (Und ich dachte noch, ich läge falsch, als ich den V.a. Schülerorchester über den Schreibtisch zischte….aber in der Tat – diese Vierteltönchen daneben sind unverwechselbar…*schrammel*).

    Du siehst, wir lassen hier auch nichts unversucht, wenn es um die Infektabwehr geht. ;D

  9. Ups, ja und dann die Pausen…verhuscht, sage ich…muss gelernt sein, von den Schülern. Werfe mir großmäulig eine Aerius ein. Mal sehen… ;))

  10. Diese Mischung aus Präzision (Rundfunkorchester) und – ja genau – verhuscht und ein bissl unsauber und ohne jegliches Vibrato (Schüler) war ganz merkrwürdig. So „Hä? Wasn das? Habe ich mich da jetzt verhört?“.

    Na dann gute Besserung, so ex juvantibus“ 🙂

    (Der Hufner fährt hier gerade schwerste Geschütze auf: Florence Foster Jenkins. Nee, ich glaube, ich gehe jetzt dann doch mal lieber ins Bett.)

  11. Gute Besserung rundherum und allerseits!

    Keine Frage, dass mein damaliges Lieblingsfoto aich hier mein Liebling ist: Ihre Majestät Nami mit Reichsapfel aus vergoldetem Porzellan. Besser geht’s nicht.

    Das unterste Foto scheint einen wunderbaren Ort zu zeigen, so einen träume ich mir manchmal herbei, so still, so einfach, man wäre dort so sicher vor all dem Chaos und dem täglichen Wahn. Das unterste Foto mag ich ebenfalls ganz besonders.

    Die Buchstabensuppe ist gefälscht! Jahre meines (Kinder-)Lebens habe ich mit Versuchen zugebracht aus den aus meinen Suppentellern gefischten Symbolen etwas bleibendes zu schaffen oder auch nur meinen Namen zu schreiben und ich habe gelernt: das ist ein Trick! Es sind gar nicht alle Buchstaben drin und schon gar nicht die, die man gerade für sein Wort benötigen würde!

    Ich bin schon sehr auf den März gespannt.

  12. Danke Marion! 🙂
    Ja, die Majestät…sie ist aber auch unser Liebling.

    Die Buchstabensuppe ist in der Tat – wenn auch nur ganz wenig – gefälscht. Das „I“ ist ein amputiertes „L“. Ansonsten waren aber alle Buchstaben vorhanden, die ich brauchte, wobei ich für so einige ziemlich lange im Abtropfsieb wühlen musste. (Es war, wie gesagt, eine formidable Sauerei!)

    (Am März arbeite ich schon )(klar 😉 ). Nur so viel vorneweg: Ich photoshoppe gerade ein, ähm…wenig *kicher*.)

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