Im November war’s, ist also ein Weilchen her, da hatten wir das große Vergnügen, das Trio „Massive Schräge“ abzulichten.
Urban sollte es sein, irgendwie.
An belebten urbanen Plätzen ein Shooting zu veranstalten, ist nicht immer ganz einfach. Zum einen hat man da oftmals viele Voyeure – die auch gern mal das Bild queren – zum anderen muss man an vielen Orten ein Shooting nicht nur anmelden, sondern auch einen entsprechenden Obolus entrichten.
Deshalb haben wir uns etwas abseits der großen Stadt – genauer, mitten im Wald – nach einer hinreichend urbanen Kulisse umgesehen.
Die Sprayer, die diesen Ort mit ihrer Kunst einzigartig machen, waren zwar sehr freundlich, wollten dann aber doch keinen Tag mit dem Bandnamen sprayen – das wäre zwar der schlichte Oberhammer gewesen, aber okay, schlimm war es letztlich auch nicht.
Es hat auch so ziemlich viel Spaß gemacht und das nicht nur, weil wir aufgrund des etwas trüben Wetters allein auf weiter Flur waren.
Massive Schräge, das sind Johannes von Ballestrem – p, Johannes Ziemann – dr, Florian Fleischer – gt
Und so beschreiben sie selbst, was sie machen:
Ein unbestimmter Tag im Jahr 2011:
04:30 Uhr, Berlin, Ostkreuz: Einige Bahnarbeiter machen ihr erstes Bier auf und Florian Fleischer komponiert (auf der Rückseite eines Bierflaschenetiketts) den „Bahnarbeiterblues“.
Gegen 16 Uhr, Berlin, Neukölln: Johannes Ballestrem schaut im Nachmittags-Motivationsloch eine Folge seiner Lieblingssoap und schreibt daraufhin das Stück „Smoon“.
20:30 Uhr, Berlin, Kreuzberg: Die beiden essen mit Johannes Ziemann einen Döner, und während des Bestellvorgangs trägt sich eine Geschichte zu, von der später das Stück „The Outer Sauce“ erzählen wird.
Die Musik von „Massive Schräge“ ist mitten aus dem Leben gegriffen und handelt von schrägen Begegnungen und Momenten. Loderndes Kuschelpopinferno? Sanft-avantgardistische Kollektivekstase? „Massive Schräge“ befriedigt jede Geschmacksrichtung.
Sehr sehr feine Musik, die man hier auch hören kann.
Das erste Foto ist eindeutig das coolste. Habt ihr toll gemacht. Schade, dass es noch nicht so weit ist, dass Pepa ihren stressigen Job an den Nagel hängen kann. Aber vielleicht wird es ja noch. Professionell genug ist es jedenfalls.
Ja, das erste Foto ist auch mein Favorit! Habe es schon groß ausbelichten lassen und werde es in meinem Erstjob an die Wand hängen. Vielleicht hilft’s ja. 😉
[Musste übrigens in den letzten Tagen sehr sehr viel an Euch denken – habe einen Workshop „Wedding Photography“ verfolgt. Das war sooo schön bei Euch! :-)]