29. März. 2024

365 Tage – Oktober

Wie schon angekündigt: Der Oktober war trist und traurig. Nachdem sich der Zustand meiner Hundebisswunde Ende September wieder deutlich verschlechtert hatte, wurde ich in der ersten Oktoberwoche notfallmäßig in die Klinik aufgenommen und am gleichen Tag und noch einmal am Folgetag erneut operiert. Diese Zeit und die beiden Wochen danach war geprägt von allen erdenklichen Nebenwirkungen, der Operation und vor allem der vielen Medikamente, die ich infundiert bekam, später noch einnehmen musste.
Fotografiert habe ich (fast) an jedem Tag, meist mit der kleinen Pentax Q, die mir der Huf in die Klinik gebracht hatte und die ich in den schlaflosen Nächten mehr als einmal aus der Nachttischschublade geholt habe, um gegen Übelkeit und Schmerzen anzufotografieren.
Auch in diesem Monat eher Dokumentation als Anspruch.

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Der Bewegungsradius auch nach Entlassung in die Häuslichkeit weiterhin sooo klein. Aber gerade das war wohl in den letzten beiden Monaten die Herausforderung. Denn nicht nur, dass es von Tag zu Tag schwieriger wurde, meist ja noch aus dem Bett heraus, Motive überhaupt zu sehen, ich war zusätzlich traurig und frustriert, weil ich mich so sehr auf das Fotografieren beim Berliner Jazzfest gefreut hatte und nun anstelle großartiger MusikerInnen auf einer perfekt ausgeleuchteten Bühne, Kleinstheiten in meiner allernächsten Umgebung in funzeligem Licht abknipsen musste.
Aber so ist das Leben nun einmal.

7 Kommentare

  1. wo ist hier der „gefällt mir“ Knopf. Der Weberknecht ist tatsächlich herzallerliebst (und ich vermisse den meingten, der immer in unserem WC überwinterte (oder vielleicht seine Nachkommen) sehr.

    Wie auch immer, jetzt dann endlich baldige und schleunigste Besserung! Dieser Hund mus ganz böse Vibes in sich getragen haben, mein grosser Hundebiss damals lief, wenn auch langwierig, so doch so viel unproblematischer.

  2. Oh danke! 🙂 Ja der Weberknecht sieht nach der Bearbeitung aus wie ein außerirdisches Flugobjekt. Den mag ich auch sehr – vor allem, weil das Foto zunächst so nichtssagend und langweilig aussah und es sich erst in der Bearbeitung (auch im Bett liegend, auf 13er Monitor) zeigte, wie „durchsichtig“ das Tier ist.

  3. Das ist kein weberknecht sondern eine zitterspinne und wer noch welche braucht, der kann sie gerne gegen porto von mir bekommen *grummel*

    Es ist eine Gabe, noch in den dunkelsten Zeiten Kraft aus seiner Kreativität zu schöpfen und ich hoffe sehr, dass sie dich nie verlassen wird. Du hast wunderschöne Bilder erschaffen, aber im trüben November brauche ich dringend etwas lustigeres. Zum Glück geht übermorgen die Fastnacht wieder an.

  4. Oh, der Korridor, da brauchst kein großes Gehäuse für diesen Eindruck…
    Natürlich der Zitterknecht :). Als ich gestern nacht hier war, kam ich gerade aus dem Kino „Interstellar“- sehenswert übrigens- das passte dieses Bild aus einer anderen Welt prima. Und dass man in großer Not zu besonderer Kreativität gelangt, war auch ein Thema im Film…
    Der November war zumindest hier und besonders gestern großartig in Licht, Luft und Stimmung.
    Weiterhin … ! Diese Wünsche…
    (Ja, dass mit dem verpassten Jazzfest ist ärgerlich, aber nächstes Jahr!)

  5. Jawoll, gesund werden
    Endlich habe ich das schneckenförmige auf dem eckigen erkannt, Zwiebel!
    Das ist ja schon fast ein Rätsel.
    Nix mit Fastnacht, aber Präpubertierende Damen die am Tablet ihre ersten
    Selbsterkennungstests machen, auch sehr unterhaltsam.

  6. och, dieses ganze rumliegen und nichtstun ist ja schon deshalb blöd weil man icht weiß wielange das noch andauert.

    das wird werden. geduld. ja, ich weiß … 😉

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